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Streaming: Geniessen Sie einen guten Film zu Hause, ohne Energie zu verschwenden

date_range 06.06.2023

Streaming ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch Filme oder Musik auf Knopfdruck zu bekommen, bedeutet auch einen höheren Energieverbrauch. Erfahren Sie, wie Sie Energie sparen können und welche Alternativen es gibt.

Streaming wird immer häufiger diskutiert. Wie kann man es genießen, ohne Energie zu verschwenden? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Energieverbrauch beim Streaming.

Verwenden Sie ein kleineres Gerät
Das Prinzip des Streaming ist relativ einfach: Die Musik, die Sie hören, und die Videos, die Sie auf Ihrem Gerät anschauen, werden irgendwo in einem Rechenzentrum gespeichert. Den meisten Strom verbrauchen jedoch nicht die großen wassergekühlten Rechenzentren, sondern die vielen Smart-TVs, Computer und Heimkinoanlagen. Wenn Sie ein Video streamen, entfallen 46 % der insgesamt verbrauchten Energie auf das Gerät, auf dem Sie das Video anschauen. Die Bildqualität hat dagegen nur einen geringen Einfluss. Die ersten Schritte zum Stromsparen sind also offensichtlich:

- Verwenden Sie einen kleinen Bildschirm (z. B. Telefon statt Fernseher) und/oder ein stromsparendes Hörgerät (Kopfhörer statt Stereoanlage).

- Hören Sie Musik möglichst ohne Video.

- Schalten Sie die HDR-Funktion des Fernsehers aus. So können Sie bis zu 70 % Strom sparen.

Nehmen Sie Ihre Lieblingssongs und -serien lokal auf

Auch die Datenübertragung von den Rechenzentren bis zum Endgerät verbraucht viel Energie. Bei jeder Streaming-Anfrage werden die Daten auf demselben Weg wie bei einem Download durch die gesamte Netzwerkinfrastruktur und den W-LAN-Router geleitet, aber nicht lokal gespeichert. Daher benötigt das mehrmalige Konsumieren desselben gestreamten Inhalts mehr Strom als das einmalige Ansehen oder Anhören eines heruntergeladenen Inhalts.

Es lohnt sich also, wenn möglich, Audio- und Videoinhalte, die Sie häufig nutzen, lokal auf Ihrem Telefon oder Computer zu speichern. Ein schnelles Netzwerk (Glasfaser statt Kupfer und 5G statt 4G) spart ebenfalls Energie.

CDs und andere Alternativen

Bei physischen Datenträgern gilt das gleiche Prinzip wie bei heruntergeladenen Inhalten: CDs, DVDs oder sogar Vinyl-Schallplatten können z. B. unter Freunden oder in Fachgeschäften ausgeliehen und so intensiv genutzt werden. Dies kann weniger energieintensiv sein, als diese Inhalte jedes Mal zu streamen. Denn fünf Stunden Audio-Streaming verursachen genauso viele Emissionen und benötigen daher genauso viel Energie wie das Plastik einer physischen CD.

Es gibt aber auch Alternativen, die ihren Reiz haben:

- Einen Film im Kino oder mit Freunden anschauen: Je mehr Menschen auf einen Bildschirm schauen, desto weniger Energie wird pro Person verbraucht. Außerdem schmeckt das Popcorn zu mehreren viel besser.

- Lesen: Einen Abend mit Lesen zu verbringen kann genauso viel Spaß machen wie vor dem Bildschirm zu sitzen.

- Digitaler Entzug: Immer mehr Menschen schalten vorübergehend alle digitalen Medien ab. Der nächste Filmabend wird dadurch noch magischer.

Fazit: Der zunehmende Konsum von Streaming-Inhalten erfordert immer mehr und immer größere Netzwerkinfrastrukturen und Rechenzentren. Durch die Anwendung der hier aufgeführten Tipps können Sie dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken. Das entscheidende Kriterium bleibt das Gerät, für das Sie sich entscheiden.

Magazin des Bundesamts für Energie BFE

Bild: unsplash.com


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